Sport & Freizeit

20. September 2021

Rauschendes Fest zur Kunstraseneröffnung beim Duvenstedter SV

Nach vier Jahren Planung und Bau ist der zweite Kunstrasenplatz am Puckaffer Weg nun seit Ende Juli für den Sportbetrieb freigegeben. Am 11. September wurde dieser Meilenstein für den Sport in Duvenstedt vom ganzen Dorf mit einem großen Festakt und anschließendem Sportfest für Jung und Alt gefeiert. Der DSV hatte dazu seine Mitglieder, die Projektbeteiligten aus Verwaltung, Politik und von den Baufirmen, Vertreter aller Duvenstedter Institutionen und der umliegenden Sportvereine und natürlich die eingeladen, um die es bei dem Projekt vor allem ging: die Duvenstedter Kinder, Jugendlichen und Familien.

Corina Müller-Rahmel und Matthias Norden als Moderatoren aus dem DSV-Vorstand begrüßten auf dem neuen Sportplatz über 100 Gäste zum Festakt, der mit einem Gottesdienst zur Platzweihe mit Pastor Fahr begann – ein Ausdruck des freundschaftlichen und dörflichen Miteinanders der Duvenstedter Institutionen, das auch durch die Freiwillige Feuerwehr unterstrichen wurde, die den Sanitätsdienst übernahm. In seiner Predigt beschäftigte sich Pastor Fahr in launiger Weise mit der Frage, inwieweit es sich um eine Einweihung oder Taufe des Platzes handele. Aus theologischer Sicht war es natürlich keine Taufe, sondern die Bitte um Gottes Segen für sportlich fairen Umgang miteinander bei allem sportlichen Wettstreit und für das friedliche Zusammenkommen im Rahmen des Sports.

Neben der Kunstrasenweihe wurden auch der Gewinn der „Sterne des Sports“ mitgefeiert – die Feier nach der Auszeichnung durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Januar musste Corona-bedingt leider verschoben werden. Insofern war die Kunstraseneinweihung die perfekte Gelegenheit das nachzuholen. Darüber hinaus ist der Platzbau auch wichtiger Bestandteil der DSV-Initiative „Ich werde groß mit Sport in Duvenstedt“, die allen Kindern und Jugendlichen in Duvenstedt ermöglichen soll, so viel Sport zu treiben, wie sie mögen. Wie wichtig das ist, zeigen die Zahlen: 95 Prozent der Duvenstedter Nachwuchses wird während seiner Kindheit oder Jugend Mitglied im DSV.

Neben der Präsenz des DSV im Dorf gehört, um alte wie neue Duvenstedterinnen und Duvenstedter zum Sport einzuladen, eben auch eine attraktive, sportliche Infrastruktur. Die lässt sich der DSV auch etwas kosten: Der Verein hat weit über eine halbe Million Euro in den Platz investiert, während die Stadt als Eigentümerin wie versprochen die Planungsleistungen übernommen hat. Auch der Hamburger Fußballverband hat Fördermittel und Know-how insbesondere beim Flutlichtbau beigesteuert, und so nahmen sowohl die stellvertretende Bezirksamtsleiterin Dr. Heike Opitz als Vertreterin der Stadt sowie HFV-Präsident Dirk Fischer an der Einweihungsveranstaltung teil. Beide würdigten in ihren Grußworten die große und in Duvenstedt inzwischen über etliche Jahrzehnte gewachsene Tradition, selbst aktiv zu werden – so wie es auch in der Eröffnungsrede des DSV-Vorsitzenden Oliver Stork als Antwort auf die Frage zum Ausdruck kam, warum sich über 100 Ehrenamtliche im DSV engagieren: „Unsere Kinder, unser Dorf, unsere Verantwortung!“

Nach der Einweihung startete das große Sportfest mit Fußballabzeichen, Schussgeschwindigkeitsmessung, Torwand, Funino, Kinderturnen, Floorball, Jumping Fitness, LaGym- und Lady-Fitness Vorführungen. Petrus hatte wie schon bei der Einweihung ein Einsehen und bescherte nach den sintflutartigen Regenfällen des Vortages einen nahezu trockenen Tag, und so freuten sich über den Tag verteilt 400 bis 500 Gäste (Corona-bedingt nie mehr als 250 gleichzeitig) über die Möglichkeit, endlich einmal wieder zusammenzukommen, beim Sport mitzumachen, den glücklichen Kindern zuzuschauen oder einfach nur zu klönen. Allein beim Fußballabzeichen machten 60 Kinder mit und dribbelten, flankten und kickten um die Wette, und auch alle anderen Stationen erfreuten sich eines großen Zulaufs. Nebenbei konnte, wer wollte, im Rahmen der Team Green-Fahrradinitiative des DSV sein Fahrrad vom ADFC codieren oder von einer mobilen Fahrradwerkstatt warten lassen. Am Ende waren sich alle einig: Es war ein rauschendes Fest und eine würdige Einweihung für den neuen Platz!

Oliver Stork