Kultur & Unterhaltung

4. Mai 2023

365 Tage im Einsatz für die Natur

Jetzt bewerben: Freiwilliges ÖkologiSches Jahr beim NABU Hamburg

Am 1. August 2023 startet eine neue Generation von jungen Menschen im Freiwilligen Ökologischen Jahr in ihren Einsatzstellen. Der NABU Hamburg ist seit vielen Jahren als Einsatzstelle mit dabei und bietet gleich zwei Stellen für FÖJler*innen. Zusätzlich gibt es eine weitere Stelle bei der Naturschutzjugend (NAJU).

Alle drei Stellen bieten einen umfassenden Blick in die Arbeit einer Nicht-Regierungsorganisation im Umweltbereich. Bewerbungen sind ab sofort möglich. Allgemeine Informationen zum FÖJ und das Bewerbungsportal gibt es unter www.hamburg.de/foej.

„Das Freiwillige Ökologische Jahr ist eine Win-Win-Situation. Wir geben jungen Menschen die Möglichkeit in ein breites Berufsfeld hineinzuschauen und sich auszuprobieren. Gleichzeitig profitieren wir als Verband mit einer 115 Jahre alten Geschichte stetig und ständig von der Mitarbeit und den Ideen der jungen Generation“, sagt Malte Siegert, Vorsitzender des NABU Hamburg.

Im Laufe des FÖJs lernen die Freiwilligen innerverbandliche Abläufe kennen und bekommen einen detaillierten Einblick in den Bereich der Umweltbildung. Sie hospitieren bei Einsätzen des FuchsMobils, dem Umweltbildungsmobil des NABU Hamburg. Vorschul- und Grundschulklassen werden damit besucht und bekommen spielerisch die heimische Natur erklärt. Anhand von präparierten Tieren erklären die Teamenden den Kindergruppen die Eigenschaften der Wildtiere. Nach einer gewissen Einarbeitungszeit leiten die Freiwilligen diese Einsätze selbst an. Zusätzlich gibt es auch einige verwaltungstechnische Aufgaben in der NABU-Geschäftsstelle zu erledigen. Hierbei sind besonders in der Poststelle häufig logistische Kenntnisse gefragt. Zudem betreuen die FÖJler*innen das Infotelefon und beantworten interessierten Anrufer*innen alle Fragen rund ums Thema Natur. Dafür werden sie von den Mitarbeitenden des NABU Hamburg geschult.

Besonders in den Frühlings- und Sommermonaten betreuen die Freiwilligen das Duvenstedter BrookHus, ein Naturinformationszentrum im Norden Hamburgs. Zu einer ihrer Hauptaufgaben dort zählt die Betreuung der Besucher*innen in der Dauerausstellung, aber auch naturschutzpflegerische Maßnahmen im Außengelände.

Bei der NAJU Hamburg liegt der Schwerpunkt auf Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 27 Jahre. Bei außerschulischen Angeboten wird ihnen die Bedeutung des Natur- und Umweltschutzes nähergebracht. Die FÖJ-Stelle betreut die Anmeldungen für verschiedene Camps, Kindergruppen, Seminarfahrten und vieles mehr. Außerdem leitet die FÖJ-Kraft eine Kindergruppe, ist für die Öffentlichkeitsarbeit mit zuständig und pflegt Kontakt zu anderen Jugendumweltverbänden und NGOs. Zudem gehört das Organisieren des wöchentlichen Aktiventreffens, bei dem sich ehrenamtliche Mitglieder austauschen und Aktionen im Naturschutz planen und einige Bürotätigkeiten zu den regelmäßigen Aufgaben.

„Das Freiwillige Ökologische Jahr bietet eine Vielzahl an Einblicken in die vielen Facetten von Natur- und Umweltschutzarbeit. Von Anfang an habe ich in meinen Hauptarbeitsbereichen, der Landesgeschäftsstelle, dem Duvenstedter BrookHus und dem Umweltbildungsteam, eine Vielzahl an schönen Erfahrungen machen dürfen. Viele dieser Erfahrungen haben mir auch immer wieder neue Aspekte von mir selbst gezeigt und prägen maßgeblich die Pläne für meine persönliche Zukunft“, sagt Brix von Lacroix, der aktuell sein FÖJ beim NABU Hamburg absolviert.

„Das Freiwillige Ökologische Jahr bringt viele Aufgaben mit sich, die mich langfristig prägen werden. Ich habe viel Eigeninitiative gelernt und durfte in einigen Situationen über meinen Tellerrand hinaussehen. Sowohl Kenntnisse über unsere heimische Flora und Fauna, als auch das genauere Kennenlernen der Stadt in der ich seit 17 Jahren wohne, möchte ich nicht mehr missen. Ich bin froh, dass ich mich für den NABU entschieden habe, denn das interne Arbeitsklima lässt mich von Tag zu Tag immer zufriedener werden. Für mich steht eines ganz klar fest: Ich würde mich immer wieder für ein FÖJ beim NABU entscheiden“, sagt Liv Haft, die gerade ebenfalls ihr FÖJ beim NABU Hamburg macht.

Guido Teenck