Kultur & Unterhaltung

30. November 2023

Weihnachtszeit ist Lesezeit

Lesetipps von Heike Klauder

Ellen Sandberg
Keine Reue
Barbara Maienfeld lebt in einer schönen Stuttgarter Altbauwohnung mit dem Mann, den sie seit Studententagen liebt. Niemand ahnt, dass ein Verrat ihrem Glück zugrunde liegt. Doch nun stehen die Maienfelds kurz davor, alles zu verlieren. Die Anwältin und der Journalist müssen die Tür in die Vergangenheit aufstoßen, in der sie mit den drei Kindern vor dem Verfassungsschutz abgetaucht waren. Jetzt, Jahrzehnte später, erkennt Barbara, dass das Vergangene nie wirklich vorbei ist. Und schon bald balancieren die Maienfelds zum zweiten Mal in ihrem Leben am Rande des Abgrunds … Ellen Sandberg bietet ein fesselndes Lese­erlebnis.

 

Max Richard Leßmann
Sylter Welle
Jeden Sommer seiner Kindheit und Jugend hat Max mit seinen eigenwilligen Großeltern auf Sylt verbracht. Nicht etwa im noblen Westerland, sondern auf dem Campingplatz. Jetzt fahren Oma Lore und Opa Ludwig noch ein allerletztes Mal auf die Insel und laden ihn ein, sie drei Tage lang zu besuchen. Und alles ist genau wie immer. Nur eben überhaupt nicht.
Dem Autor, Sänger und Instagram-Phänomen Max Richard Leßmann ist eine schmerzhaft schöne Liebeserklärung an die Großeltern gelungen.

 

Tommy Jaud
Man müsste mal – nix gemacht und trotzdem happy
Er hat es noch einmal gemacht: Tommy Jaud präsentiert einen neuen, zweiten Band mit Gute-Laune-Geschichten. Diesmal beschäftigt er sich unter anderem mit folgenden Fragen: Warum unternehmen alle anderen immer mehr als man selbst? Hat die künstliche Intelligenz eine Chance gegen die natürliche Dummheit? Und wo zum Teufel ist der rote Aufreißfaden der Prinzenrolle hin? Tommy Jaud stellt sich dem täglichen „Man müsste mal“. Ein bißchen schräger als im ersten Band „Komm zu nix“ kämpft er diesmal um Payback-Punkte, Rückenmuskulatur, Spülmaschinen-Ästhetik und geistige Gesundheit.

 

Iona Rangeley
Einstein, der kleine Pinguin
Gerade eben hat Familie Stewart den kleinen Pinguin noch im Zoo gesehen und nun steht er vor ihrer Tür. Imogen und Arthur sind begeistert, ihre Eltern sind es weniger. Aber man kann einen kleinen Pinguin natürlich nicht draußen in der Kälte stehen lassen, deshalb bitten sie ihn zum Abendessen herein. Am nächsten Tag soll der kleine Pinguin zurück in den Londoner Zoo. Aber wie sich herausstellt, wird dort gar kein Pinguin vermisst. Seltsam! Imogen und Arthur freuen sich, dass Einstein zunächst bleiben darf, möchten aber auch das Rätsel um den kleinen Pinguin lösen. Eine schöne Vorlesegeschichte über ein großes Abenteuer.