Rundblick

28. April 2022

Nachhaltige und bewusste Lifestyle-Mode

Mit der Mode zu gehen, heißt für Britta Slawik als Inhaberin des Duvenstedter Modegeschäftes „be different“, nicht nur die aktuellen Trends anzubieten, sondern auch kritisch hinter die Kulissen der Bekleidungsindustrie zu blicken.

„Wir legen in unserem Sortiment großen Wert auf hochwertige, nachhaltige und fair produzierte Artikel – weg von ‚Fast Fashion‘ hin zu ‚Slow Fashion‘ mit Verantwortung und Respekt für Mensch und Umwelt. So wird etwa schadstofffreie Bio-Baumwolle verwendet und Bauern sowie Arbeiter erhalten Entgelte, von denen sie gut mit ihren Familien leben können“, sagt die Fachfrau. „Immer mehr Kundinnen fragen genau nach, woher die Ware kommt und unter welchen Bedingungen sie hergestellt wird, damit die neuen Lieblingsstücke mit gutem (Ge)Wissen getragen werden können.“

Doch nicht nur bei den Verbrauchern findet ein Umdenken statt, sondern auch bei den Lieferanten. „Wir unterstützen ganz bewusst Hersteller, die soziale Verantwortung für ihre Arbeiter übernehmen“, betont Britta Slawik. So werden etwa die „Social Sneakers“ von N’Go Shoes mit handgewebten Stoffeinsätzen als Hingucker komplett in Vietnam gefertigt und ein Teil der Verkaufserlöse geht an Schul- und Wasserprojekte.

„Die Trends für Frühjahr/Sommer sind nicht nur nachhaltig, sondern auch so vielfältig, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist“, so die Modeexpertin. Fröhliche „Polka dots“, puristische Karos oder klassische Streifen werden solo oder im Mustermix getragen, auch Animalprints im Zebra- oder Leoparden-Look lassen sich gut mit anderen Mustern mischen. Unübersehbar ist der Retro-Einfluss der 1970er Jahre, denn es darf wieder glitzern: Mit schillernden Pailletten ist der Glam-Style zurück. Auch angesagt und tragbare Must-Haves sind Oberteile mit frechem Color Blocking. Und zu den absoluten Hinguckern der neuen Saison zählen Shirts, Tops und Blusen mit kunstvollen Schnürungen, Cut-Outs oder extra langen Fransen, „Car wash fringes“ genannt.

Claudia Blume