Klönschnack

27. Februar 2020

Ut oole Tieden

De Duvenstedter sünd plietsche, mitünner obstinaatsche Lüüd.
Von wat kömmt dat?

De scheune Landschaft in Duvenstedt, geprägt von de Eistied, de dat Woder in Alster afföhrt hett un Wälder un Auen bi rutkomen sönd, de hebbt de Duvenstedter prägt un to Landlüüd mokt.

Se stammt af von de Lüüd ut Sachsen, de vör 2000 Johrn de Elf dol un de Alster rob koom sünd. Se wern flietig und hebt veele Kinner kreegen. Se hebbt sik Holthütten boud un ehr Dörp Duvenstede nennt.

Im dörtigjährigen Krieg harrn se dat schwoor un se müssen plietsch sien, üm trech to komen. In de Tied no de französische Revolution müssen de Duvenstedter Buern veel to veel Spanndeenste an den Landherrn un Gutsverwalter in Tangstedt abföhrn.

De französische Revolution hett de Lüüd infiziert, se wulln ok frie warden, un nich von de hohen Herrn sich gängeln loten. De Anföhrer von de Buern weer de Buernvogt. Claus Offen käm ut Lütte Hansdörp un harr hier den grötsten Hoff mit Schankwirtschaft, dor wo nu Lenz in sitten deit. He harr dat Seggen.

Duvenstedt hört in de Tied to Schleswig-Holsteen, Gutsverwaltung Tangstedt. Mit den Gutsverwalter hebbt se sik in de Wull kreegen.

Een Offizier, Rittmeester von Bühlow, hett de Duvenstedter anstachelt. He harr hier een Buernhoff köft, wo nu dat A und V Altenheim steit. Se schulln sik nich allns gefallen loten. So hebbt se de Spanndeenste verweigert – un denn weer dor noch de Sook mit dat scheune Duvenstedter Mägden.

De scheunste Dochter in Duvenstedt weer Geesche, blond, schlank un rang un jümmer fröhlich. Se schall bi den Tangstedter Herrn den Huushalt moken. Un denn wull de Herrr se ok noch mit sien Söhn in Tangstedt verkuppeln.

Dat wulln de Duvenstedter nich toloten.
De Duvenstedter hebbt ehr wunnerbore Geesche nich no Tangstedt gohn loten. Se schall een Duvenstedter freen! Anners nix! Dor hett de Tangstedter Gutsverwalter den Duvenstedter Buernvogt verklogt un mit Polizeigewalt in Tangstedt insparrn loten.

Rittmeester von Bühlow hett dat Amt vom Buernvogt in Duvenstedt öbernohm.
He harr een düchtigen forschen Söhn, Frank, in den sik Geesche bit öber beede Ohrn verleeft harr. Nu wulln de obstenaatschen Duvenstedter sik dat nich gefallen loten, dat Gefängnis in Tangstedt stürmen un den Buernvogt trüch holln, as dat de Franzosen in Paris bi de Revolution mokt hebbt.

Von Bühlow wüss wat Bederes. De Verkoppelung schall in de Tied komen un de Buern frie warden. He handelt mit den Gutverwalter een Diel ut, denn de Gutsverwalter brukt för de Verkoppelung een List ut Duvenstedt, woveel Land jedeen Buer ünner Plog hett. Dat weer sien Obdrag. De List möt he no Kiel geeven.

Dorto brukt von Bühlow, de de List obsetten schall, den Duvenstedter Buernvogt. De Gutsverwalter schall den Buernvogt för korte Tied frie loten un Geesche so lang as Pfand kreegen. Anners könt de Duvenstedter de List ohn den Buernvogt nich örnlich fardig kreegen.
Dor lot he sik ob in.

De Buernvogt Offen käm frie un de Duvenstedter hebbt Geesche nich gohn loten
un sik dorbi wat utdacht.
As de Tangstedter Polizei käm un schull Geesche in Handschellen no Tangstedt
bringen, hebbt de Duvenstedter Geesche un Frank vörher im Weinkeller von Rittmeester von Bühlow versteeken un sik swattes Tüch antrocken.

De plietschen Duvenstedter hebbt de Polizisten heel trurich vertellt: Geesche harr sik in Frank verleeft un is ut Kummer, dat se in Tangstedt verkuppelt warden schall, an de Schlüüs in`t Woder gohn un Frank is mitgohn. Beid sünd dor versoopen.
De Schuld an jemmer Dod hebbt de Tangstedter mit ehrn unrechtmäßigen Forderungen.

Dor sünd de Polizisten bedrübbelt aftrocken. Von Bühlow hett denn segt, wie mööt dat Poor nu gau ut min Keller holn, anners mokt se noch dumm Tüch un Muddergrabsch kreeg Arbeit.

Nu haarn se all mit de List för de Verkoppelung to dohn un den Striet vergeeten.
Ob de List hebbt se örnlich veel Land ob sett. Dorno käm de Verkoppelung, jedeen Buer is frie un selbstständidg worden un kreeg no de List eegen Land. De Koppeln ward no de List vermeeten un as Grenz möt se Knicks obsetten, Wälle obschüffeln, Haselnöt und Eekenböhm dorob planten.

Geesche un Frank weern frie un hebt örnlich holpen. So is hier dormols de scheune Knicklandschaft entstanden.

Mitünner kannst jümmer noch marken, wo plietsch un ok mol obstinaatsch de
Duvenstedter ok hüüt noch sünd. Se holt tosoomen, hebbt veele Kinner, mögt gern fiern un sünd manch een hohen Herrn öber.

Hinni Jürjens